Geist

Emotionen

Kohärenz

Verstärker

Intro

Einführung

Nun kommen wir zu den Emotionen. Sie sind ein ganz elementarer Teil der mindmedis. Viele Menschen sind davon überzeugt, wenn sie ihre Glaubenssätze erkennen und ein Bewusstsein für ihr Handeln schaffen, dass sie damit ihr Verhalten ändern können. Es ist richtig, dass mit dieser Gedankenarbeit das Fundament für jede Veränderung gelegt wird. Nur vielen ist nicht bewusst, welche wichtige Rolle unsere Emotionen in diesem Prozess spielen.

Man kann sich das in etwa so vorstellen: Die Sprache des Geistes sind unsere Gedanken und die Sprache des Körpers sind unsere Emotionen. Beide müssen auf die Veränderung eingestellt sein.

Ein Beispiel, was wir immer wieder hören, ist derzeit das Intervallfasten. Hirschhausen und andere machen dafür Werbung und so probieren es viele Menschen aus, nach 17 oder 18 Uhr nichts mehr zu Essen. Sie haben sich das gedanklich klar gemacht, und die Vorteile von dieser Veränderung in ihrem Leben intellektuell erfasst. Dennoch finden Sie sich nicht selten abends um neun Uhr vorm Kühlschrank wieder, auf der Suche nach etwas Essbaren.

Wenn man sie fragt, ob sie dann Hunger haben, verneinen das viele. Sie beschreiben es so: Es sei so ein Gefühl noch etwas essen zu müssen, das sie zum Kühlschrank führt. An diesem einfachen Beispiel aus dem Leben kann man sich nochmal klar machen, dass man noch so sehr gedanklich entschieden sein kann, etwas zu verändern in seinem Leben. Wenn die Emotionen hoch kommen und gegen diese Veränderung arbeiten, dann ist es sehr schwer sein Vorhaben auch praktisch umzusetzen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass unsere Emotionen auch dafür da sind, uns im derzeitigen Status quo wohl zu fühlen. Denn das ist der bekannte Zustand. Wenn uns ein Szenario bekannt ist, dann fühlen wir uns auf gewohntem Terrain und das lässt uns sicher fühlen. Das Steuern unserer Emotionen und über diese Gefühle hinweg zu kommen, ist gar nicht so leicht.

Vielleicht ist es euch schon mal bei euch selbst aufgefallen oder auch in eurem Bekanntenkreis, dass sich Menschen häufig dann verändern, wenn ein plötzliches Ereignis stattgefunden hat. Vielleicht ein Unfall oder eine Beziehung ging in die Brüche oder der Verlust des Arbeitsplatzes. Das sind einschneidende Ereignisse, in denen sich Dinge, ob man will oder nicht ändern. Wir fühlen uns schlecht und unsere Emotionen sind stark. Man ist völlig ausserhalb seines emotionalen Gleichgewichts. Wenn man also ohnehin schon aus seinem emotionalen Tritt gekommen ist, dann ist der Weg zu anderen Veränderungen offensichtlich naheliegend. Die Emotionen halten uns nicht mehr im Alten fest. Ein einfaches Paradebeispiel ist: Für viele Frauen führt der erste Gang zum Friseur, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Eine sofortige,  für jeden sichtbare Veränderung wird herbei geführt.

Wenn wir innerhalb unserer normalen Routinen sind, dann halten uns unsere Emotionen fest. Im Bereich Emotionen geht es also darum, genau wie bereits im Bereich Geist bei den Gedanken, sich zunächst einmal bewusst zu machen, welche Emotionen auftauchen. Die Emotionen sollen also erkannt werden und dann auch in den richtigen Kontext gesetzt werden.

Wenn wir nochmal auf das Beispiel mit dem Intervallfasten und dem Kühlschrank zurückkommen. Dann könnte dieses Bewusstsein zunächst schon einmal dazu führen, dass man sich seines Verhaltens bewusst wird. Anstatt also im Autopiloten sich etwas Leckeres aus dem Kühlschrank zu holen und sich auf die Couch zu setzen, werden wir hellwach und dieses Handeln rutscht uns nicht durch. Wir werden dem gewahr. Das ist er der erste Schritt, im Teil Emotionen erkennen. Im nächsten Moment sind wir vielleicht sogar in der Lage, diese Emotionen zuzuordnen. Wir bemerken, dass unser Körper uns in einen gewohnten Zustand bringen möchte, damit dieses unangenehme Gefühl verschwindet. In dem wir uns das bewusst machen, können wir das Verhalten und die Reflexion darüber auf eine andere Ebene heben. In diesem Stadium fällt es uns leichter, über die ungute Empfindung gewisser maßen „drüber“ zu gehen. Wir können diese Emotionen annehmen, zuordnen, in Kontext bringen und dadurch wird sie für uns handelbar. Wenn wir schaffen, das öfter zu erkennen und über die Emotion „drüber“ gehen, dann  – ihr könnt es euch schon denken – wird auch diese neue ungute Emotion zu einer bekannten Emotion. Und je mehr unser Körper diese neue Emotion kennt, um so mehr möchte er auch dort wieder im Status quo bleiben und daher etablieren wir mehr und mehr unsere Veränderung.

Darum geht es also in der nächsten mindmedi Emotionen erkennen. In der darauf aufbauenden mindmedi mit dem Titel Emotionen vorwegnehmen, gehen wir über das Erkennen noch hinaus.

Um noch schneller Veränderung zu erreichen, können wir uns mental in die Lage versetzen, nicht nur die Emotionen zu erkennen, sondern unsere Emotionen, möglichst schon im Vorhinein, zu verändern. Wir werden also in der zweiten mindmedi dieses Bereichs uns darauf trainieren, Emotionen vorweg zu nehmen. Sie also nicht passiv zu erkennen, sondern sie aktiv zu beeinflussen.

Das ist dann sozusagen die Kür im Bereich Emotionen.

Wir wünschen Euch viel Erfolg, mit den nächsten mindmedis.

Zur mindmedi

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Dale Carnegie

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