Mit neuen
Glücks-gewohnheiten
Besser durch die (Dauer-) Krisen
Dieses Buch erscheint acht Monate nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine durch Russland. Vor uns liegt ein Winter, von dem niemand weiß, ob und wenn ja, wie viele frieren werden. Allerdings soll uns ein „Heißer Herbst“ bevorstehen. Gefühlt schauen wir auf eine endlose Reihe von Krisen zurück. Bei jeder dachte ich, es könnte nicht mehr viel schlimmer werden und dass wir sie einfach nur durchleben und hinter uns bringen müssten, bis es wieder besser wird. Das denke ich heute nicht mehr!
Immobilienkrise, Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Flüchtlingskrise, Corona-Krise, Ukraine-Krise, Energie-Krise und über allem thront drohend die Klimakrise. Wir befinden uns seit Jahren im Dauerkrisen-Modus.
Die Erkenntnis darüber kommt immer mehr bei den Menschen an. Langsam, aber sicher setzt die Erschöpfung ein. Das „Funktionieren“ klappt nicht mehr so gut, wie vor zwei oder drei Jahren. Wir merken das auch an den Krankentagen. So stiegen die krankheitsbedingten Fehltage in den deutschen Unternehmen in der ersten Jahreshälfte auf etwas mehr als neun Tage an. Im gleichen Zeitraum im Coronajahr 2021 waren es fast drei Tage weniger. Unsere mentale Belastbarkeit lässt nach.
Wir leben in der Mitte Europas. Wir sind friedlich und wir denken, alle anderen sind es auch. Dass wir im Krieg sind, dass insbesondere wir Deutschen seit Jahren subtil angegriffen werden. Das haben wir nicht glauben und erst recht nicht hören wollen. Begriffen haben wir es schon gar nicht. Mich eingeschlossen. Nun fällt so langsam der Groschen.
Nach zwei in die Luft gesprengten Pipelines in der sonst so sanften Ostsee und nach zwei durch Sabotage durchtrennten neuralgischen Kabeln, die einfach mal den halben Bahnverkehr in ganz Deutschland lahmlegten. So ganz langsam schwant uns, dass wir nicht so richtig gewappnet sind, für das, was da noch kommt oder vielleicht sogar schon da ist.
Nur für begrenzte Zeit
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Einleitung
Um bei Kräften zu bleiben, ist es zwar wichtig, dass wir die Fakten zur Kenntnis nehmen und uns informieren. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass uns der Sog des Nachrichtenstroms mit nach unten zieht.
Was uns in diesen Zeiten wirklich helfen kann, sind Routinen und Gewohnheiten. Daher haben die 10+1 Glücksgewohnheiten, die ich bereits 2016 in meinem ersten Buch, „Die Glücksgewohnheiten“ (erhältlich bei amazon) niederschrieb, mehr Relevanz denn je. Denn wenn wir es in Krisenzeiten hinbekommen, so etwas wie Normalität und Gewohnheiten aufrechtzuerhalten, dann schaffen wir damit Räume in unserem Alltag, in denen wir uns sicher fühlen. Daher eignen sich Krisen definitiv auch dafür, einmal generell Inventur zu machen und zu überprüfen, welche neuen guten Gewohnheiten zum Wohlbefinden noch zusätzlich beitragen könnten.
Ich bin davon überzeugt, dass Gewohnheiten zur Entwicklung eines besseren Lebens führen, da sie uns entlasten. Wir müssen unser Gehirn nicht mehr belasten, denn der Automatismus unserer guten Angewohnheiten macht unser Leben leichter und uns glücklicher.
Nehmen wir mal eine Gewohnheit, die die meisten Menschen haben: das Zähneputzen. Da es unsere Zähne gesund hält, können wir uns sicher darüber einigen, dass das Zähneputzen grundsätzlich eine gute Angewohnheit ist.
Es ist gut direkt nach dem Aufstehen oder nach dem Frühstück ins Bad zu gehen und die Zähne zu putzen. Die meisten von uns bekommen diese Gewohnheit als Kind von ihren Eltern eingebläut und behalten sie über ihr ganzes Leben bei. Es stell auch gar kein Problem dar. Es ist für uns einfach selbstverständlich und kostet keine Energie.
Sicher ist auch vielen bekannt, dass das Zähneputzen vor dem zu Bett gehen nicht schlecht ist. Doch ich behaupte, dass viele Menschen diese Gewohnheit viel schwerer in ihr Leben einbinden können. Warum ist das so? Warum stellen wir das Zähneputzen abends in unserem inneren Dialog zur Disposition? Warum ist es keine Selbstverständlichkeit den Umweg übers Badezimmer zu machen, anstatt gleich ins Bett zu gehen?
Ein Grund liegt darin, …mehr>
Umgang mit Nachrichten
Informieren wir uns zu Tode?
Toxische Medienkonsum-Gewohnheiten durch gute Gewohnheiten ersetzen.
… doch bevor es um ganz konkrete neue Gewohnheiten geht, die dabei helfen, diese wichtige, meist bestehende und hoffentlich bald alte Gewohnheit zu verändern, hier noch ein wenig mehr zum why, wie Simon Sinek sagen würde. Warum soll ich meine alten Medienkonsum-Gewohnheiten durch neue ersetzten?
Dafür ist es gut, sich einmal mit dem neudeutsch „Negativity Bias“ zu beschäftigen. Damit ist folgender Effekt gemeint:
- Unser Gehirn verarbeitet negative Informationen schneller als andere Informationen.
- Unser Gehirn kann sich negative Informationen besser merken und daher bleiben sie uns länger in Erinnerung.
Ein grandioser steinzeitlicher Schutzmechanismus, der den Menschen evolutionsbiologisch betrachtet wirklich weit nach vorne gebracht hat. Hohe Wachsamkeit, ständiges auf der Hut sein und wissen, wo aktuell Gefahren lauern, haben das Überleben der Menschen überhaupt erst ermöglicht.
Als man die Wahrnehmung von Informationen durch das menschliche Gehirn näher untersuchte, hat man festgestellt, dass bei gleicher Intensität und Häufigkeit, negative Informationen eine größere Wirkung auf unseren eigenen psychischen Zustand haben, als neutrale oder positive Informationen.
Die verstärkte Wahrnehmung von negativen Informationen, selbst wenn positive oder neutrale Botschaften bei den Experimenten überwogen, haben gezeigt, dass wir Menschen uns auf negative Nachrichten fokussieren. Mit diesem Wissen um diesen „Negativity Bias“ unseres Gehirns, wäre es für sich genommen schon ratsam, die Nachrichten, die ja überwiegend aus negativen Informationen bestehen, zu reduzieren.
Nun kommt jedoch noch eine weitere Gemeinheit hinzu. Die Nachrichtenredaktionen nutzen dieses Wissen und … mehr>
Doomscrolling
Get it Now!
Mit neuen Gewohnheiten leichter durch die Dauer-Krisen.
Bonus
Die in dem Buch „Mit neuen Glücksgewohnheiten besser durch die (Dauer-) Krisen“ diskutierten Gewohnheiten, können durch verschiedene Tools und Übungen leichter in die Tat umgesetzt werden. Meinen Lesern stelle ich dafür kostenfrei Inhalte zur Verfügung, die ich im Laufe der Jahre für meine Seminarteilnehmer entwickelt habe. Sie sind praxiserprobt und können „Pfeile“ sein. Denn in unvorhersehbaren Krisenzeiten, fühlt man sich mit ein paar Pfeilen mehr im Köcher, noch besser gewappnet.